Freitag, 2. Mai 2008
Gruesse aus China (10) - Wenn Waffen Freude schaffen
In China ist heute Brueckentag. Zwischen dem 1. Mai und dem Wochenende haben sie alle einen freien Tag. Bis auf die Polizisten. Und die Verkaueferinnen. Und die Bauarbeiter, Taxifahrer, Strassenfeger und die Massagedamen, die einen morgens um 8 im Hotelzimmer anrufen und aus dem Schlaf reissen, um Entspannung zu offerieren. Eigentlich hat niemand frei, ausser ein paar lumpigen Millionen Chinesen aus der Mittelschicht. Und was liegt fuer die naeher, als mit der ganzen Familie das Militaermuseum zu besuchen?









Und hinterher geniesst man im nahegelegenen Yuyuantan-Park eine Fahrt im Elektrokanonentretboot.



Soviel Waffenbegeisterung steckt an. Jochen erfuellt sich einen Kindheitstraum und kauft einen tollen Katschi. Vor 30 Jahren waere er mit sowas auf dem Schulhof der King gewesen ...



PS: Habe gerade gemerkt, dass man hier nur kommentieren kann, wenn man sich einen Blogger- oder Google-Account zulegt. Tut mir leid.

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Gruesse aus China (9) - Heraus zum 2.Mai!
Von hier aus bleibt mir nur, eine machtvolle Demonstration zum internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen zu wuenschen, denn soooo international ist er wohl doch noch nicht. Hier ist der 2.Mai jedenfalls ein Morgen wie jeder andere.



(Blick aus meinem Hotelzimmer, 9:30 Uhr)

Ich werde heute wahrscheinlich den Departement Store "Intime Lotte" besuchen. Vielleicht ist es ja zufaellig ein Laden fuer Computerzbehoer, ich braeuchte naemlich eine Firewire-Karte.



Habe ich eigentlich schonmal geschrieben, dass es mir in China sehr gut gefaellt?

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Donnerstag, 1. Mai 2008
Gruesse aus China (8) - 1. Mai in Peking


Pause im Park.



Ehrlich gesagt hatte ich mich darauf gefreut, mal wieder einer zuenftigen Maiparade zuschauen zu koennen, doch leider wurde diese schon vor Jahren abgeschafft und durch GoGo-Girls vor Einkaufszentren ersetzt. Der verdeckte erste Buchstabe war uebrigens ein L; "Luck Shopping" hiess das ganze Event und ich weiss weder, was das bedeuten sollte, noch, was uns die das L verdeckende Taenzerin damit sage wollte, dass sie ihren Koerper ein F formen liess. Versteckte Systemkritik?
Auf alle Faelle wird wohl so mancher alte Veteran, der Zeuge dieser Szene wurde, grantig vor sich hingemurmelt haben: "Also ssu meiner Sseit haetts dis nich jejehm."




Mit huebschen oder lustigen Schildern koennte man ein eigenes taegliches Blog fuellen.

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Gruesse aus China (7) - 我的名 水翼船弥漫鳝
Die Verstaendigung ist ziemlich einfach. Nur mit Englisch braucht man es erst gar nicht zu probieren. Weder Taxifahrer noch Verkauefer koennen es sprechen oder verstehen. Zwar wird man in Geschaeften oder Hotels oft mit einem freundlichen "Can I help you" begruesst, aber wenn man auf dieses Angebot eingeht, starrt man schnell in zwei entsetzte Augen und begreift, dass soeben der gesamte Wortschatz an einem ausprobiert wurde.
Man braucht also wenigstens ein paar chinesische Floskeln. Die sind aber viel einfacher zu lernen und zu gebrauchen, als man gemeinhin annimmt - man darf nur keine Angst davor haben. Viele glauben, wenn sie versuchten, "Guten Tag" auf chinesisch zu sagen, und sich nur ganz leicht in der Aussprache vertuen wuerden, kaeme "Ich moechte deine Kuh auf ihr Euter kuessen" heraus oder so. Aber entweder diese Angst ist unbegruendet oder die Chinesen haben sich inzwischen an Auslaender gewoehnt, die sie freundlich laechelnd mit "Ich moechte deine Kuh auf ihr Euter kuessen" begruessen und wissen, wie sie das zu verstehen haben. Im Uebrigen ist die Aussprache auch gar nicht schwer. In der Regel spricht man alles so, wie man es schreibt. Also 再见 wird zum Beispiel auch "再见" ausgesprochen.

再见 und viele Gruesse aus 北京

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Mittwoch, 30. April 2008
Gruesse aus China (6) - Rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln
Habe die Kommentarfunktion nun doch wieder aktiviert. Ich bitte um etwas Zurueckhaltung beim Kommentieren. Merke: Ein Kommentar nach dem Muster "Ich fordere Freiheit fuer ein gewisses kleines Bergland in Fernost" in diesem Weblog ist weder besonders mutig noch besonders hilfreich. Kann allerdings dazu fuehren, dass ich morgen schon wieder mit dem Blog umziehen muss.
So. Wahrscheinlich provoziere ich mit diesem Eintrag erst recht kaempferische, weltveraendernde Comments und sollte schon mal nach weiteren von hier aus zugaenglichen Blogprovidern gucken.

PS: Weiss jemand, wie ich ein chinesisches Windows Vista auf Deutsch umstellen kann? Ach, egal. Die Zeichen fuer "Ja" und "Nein" und "Das Programm reagiert nicht mehr" habe ich inzwischen gelernt

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Gruesse aus China (5) - Fahrraeder in Peking
Selbstverstaendlich muss man China Fahrraeder fotografieren. Alle wissen, dass China nicht nur das Land mit den meisten Menschen, sondern auch das mit den allerallermeisten Fahrraedern ist.
Dabei stimmt das gar nicht mehr. Zumindest in Peking gibt es viel mehr Autos als Fahrraeder. Aber wenn man geduldig wartet, rollt einem ab und zu doch mal eins vor die Linse ...





Das folgende Bild zeigt keineswegs das Schicksal der Raeder von frischgebackenen Autofahrern. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass es nur wenige Tage dauert, bis ein abgestelltes Fahrrad so aussieht. Ich habe es sofort geglaubt, denn schon nach einem kurzen Spaziergang fuehlte sich meine Zunge so an, als haette ich mit ihr einen solchen Sattel abgeleckt. Es ist wirklich sehr staubig; vielleicht wegen der nahen Steppe, wahrscheinlich aber wegen der vielen Baustellen.



Auf dem Kampus der Peking-Universitaet:



Ich habe die Kommentarfunktion auch in diesem Blog deaktiviert. Warum, das schreibe ich nachher oder morgen. Oder so.

UPDATE (22:05 in Peking): Nachdem ueber diesem Eintrag ein paar Stunden lang "Beijing Bycicle" stand, habe ich beschlossen, nur noch deutschsprachige Titel zu verwenden ...

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Gruesse aus China (4) - Beijing
Viele Gruesse aus Peking. Uns geht es gut. Dan und Jochen besichtigen gerade den toten Mao in seinem Maosoleum (wenn mir dieser Scherz gestattet ist) und ich probiere derweil mal das Exilblog aus ...

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